Mit einer Rigole können Sie sehr gut Regenwasser im Garten speichern und im Boden versickern lassen. Früher wurde die Rigole hierfür mit Kies oder Sand gefüllt. Dies funktioniert nach wie vor, hat jedoch den Nachteil, dass diese Art der Rigolenversickerung sehr viel Platz benötigt. Heutzutage kommen die Rigolen daher mit der Sickerbox oder mit den Sickeriglus zum Einsatz. So hat die Rigole ein viel größeres Nutzvolumen und Sie können mit einer einzigen Rigole bis zu 4 Tonnen Kies einsparen! Mit der Hilfe der Sickerbox oder dem Sickeriglu haben Sie zudem den Vorteil, dass Sie das Volumen der Rigole ganz einfach erweitern können. So lässt sich mit der Rigole jedes Volumen für die Rigolenversickerung im Garten erreichen!
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Übermäßige Regenüsse sorgen nicht selten für Überschwemmungen, die Gärten und andere Grundstücke stark in Mitleidenschaft ziehen. Daher ist eine ordnungsgemäße Regenwasserversickerung unabdingbar. Generell geschieht dieses auf freien Flächen auf natürliche Art und Weise und ohne den Einsatz technischer Hilfsmittel. Ist der Boden, beispielsweise durch eine übermäßige Bebauung, zu stark verdichtet, steht nur wenig Fläche zur Verfügung oder lässt sich eine konventionelle Versickerungsanlage nicht anlegen, bietet sich mit einer Rigolenversickerung eine wirksame Lösung. Rigolen benötigen einen geringen Platzbedarf, verfügen über ein exzellentes Speichervolumen und eignen sich aufgrund dieser Eigenschaften optimal, anfallendes Regenwasser zu versickern. In diesem Segment stehen unterschiedliche Systeme bereit, sodass diese flexible an die lokalen Gegebenheiten entsprechend angepasst werden können.
Der Begriff „Rigole“ stammt aus dem französischen und entspricht der deutschen Bezeichnung Graben oder Rinne. Die modernen Versickerungssysteme bestehen aus diesen Rigolen, die aufgrund ihrer Form und Struktur, unabhängig von der Bodenbeschaffenheit, vielfältig eingesetzt werden können. Bei Rigolen handelt es sich um einen unterirdisch angelegten Speicher, in den anfallendes Regenwasser einlaufen kann und dort zwischengespeichert wird. Aufgrund dessen verzögert sich das Versickern des Wassers deutlich. Im Ergebnis lassen sich so bodennahe Schichten auf natürlichem Weg optimieren, die Neubildung von Grundwasser forcieren und teils auch Überschwemmungen auf Straßen und Grundstücken vermeiden. Rigolen sind daher ein bewährtes Mittel, um der Bodenversiegelung entgegenzuwirken. Diese zeigt sich vor allem auf dicht besiedelten Flächen und in Ballungsräumen, die durch infrastrukturell bedingte Baumaßnahmen einen ungehinderten Ablauf des Regenwassers verhindern. In vielen Regionen ist der Einbau einer Rigolenversickerung bei Neubauvorhaben im Übrigen bereits verpflichtend. Darüber hinaus ist auch eine nachträgliche Installation oftmals möglich. Städte und Kommunen befürwortend derartige Maßnahmen und belohnen diese zum Beispiel mit dem Wegfall der Abwassergebühren oder schaffen durch Zuschüsse zusätzliche Reize.
Rigolen werden über eine Zuleitung mit dem anfallenden Regenwasser gespeist. Dieses kann zum Beispiel über ein konventionelles Regenfallrohr oder eine Pflasterfläche erfolgen. Auf seinem Weg zu dem Versickerungssystem nimmt das Wasser jedoch Verschmutzungen wie Steinchen, Laub oder Sand auf, sodass eine Reinigung vor dem Erreichen der Rigole zwingend erforderlich ist. Ansonsten kann es zu Beschädigungen und Verstopfungen kommen, sodass die Funktionalität der Elemente dauerhaft nicht mehr gewährt ist. Damit es erst gar nicht zu derartigen Problemen kommt, wird ein Regenwasserfilter installiert. Dadurch werden Verschmutzungen beseitigt und ein reibungsloser Ablauf der Regenwasserversickerung ermöglicht. Das nun gefilterte Regenwasser in der Rigole wird verlangsamt ins Erdreich abgegeben. Sofern wiederholt übermäßige Wassermengen zu erwarten sind, ist es ratsam, einen zweiten Überlauf zu installieren. Darüber kann überschüssiges Wasser abfließen, die von der Rigole nicht mehr gespeichert werden können. So lässt sich ein Rückstau erfolgreich verhindern. Je nach Regenmenge und der damit potenziell verbundenen höheren Verschmutzung, empfiehlt es sich, den Regenwasserfilter auch öfters zu reinigen zu reinigen.
Auch, wenn der Markt unterschiedliche Rigolen-Systeme bereithält, die individuell eingesetzt werden können, so unterscheiden sie sich hinsichtlich des Aufbaus nicht. Demnach gestaltet sich die Zusammensetzung der wirksamen in der Regel wie folgt.
Vereinzelt finden sich im Handel auch Produkte, die von dem vorbezeichneten Aufbau abweichen. Daher ist es essenziell, bereits im Vorfeld über Rigolen nachzudenken, die sich perfekt für die örtlichen Gegebenheiten und die Möglichkeiten der Verlegung ins Erdreich eignen.
Prinzipiell unterscheidet man zwischen offenen und geschlossenen Rigolen. Offene Ausführungen bezeichnet man als Kanal- oder auch Muldenrigolen. Vorteilhaft ist der vergleichbar unkomplizierte Einbau, während der größere Platzbedarf sich als nachteilig erweisen kann. Ebenfalls weniger positiv ist in diesem Zusammenhang der Umstand, dass die Fläche, die durch die Rigole beansprucht wird, anderweitig nicht mehr genutzt werden kann. Daher präferieren die meisten Nutzer die geschlossenen Rigolen für die Regenwasserversickerung, die mit einem unterirdischen Tank und offenem Boden ausgestattet sind. Bei den Klassikern versickert das Regenwasser verzögert ins Erdreich und der Boden kann nach Abschluss der Baumaßnahmen wieder bepflanzt werden. Ist diese Rigolenart ordnungsgemäß ins Erdreich eingelassen und mit den entsprechenden Vorrichtungen geschützt, ist sie nahezu wartungsfrei.
Neben den herkömmlichen Typen von Rigolen sind im Handel weitere unterschiedliche Optionen für eine exzellente Regenwasserversickerung erhältlich:
Eine Sickerbox ist ein eher unscheinbares und einfach konzipiertes Bauteil aus Kunststoff, das sich jedoch hervorragend zur Regenwasserversickerung eignet. Es gibt unterschiedliche Modelle in rechteckigem oder quadratischem Format, die unterirdisch eingelassen werden. Ihre Aufgabe besteht darin, das Regenwasser, das über ein konventionelles Fallrohr zugeleitet wird, zu speichern und verlangsamt in den Boden einzuleiten. Um eine Verschlämmung oder das Eindringen anderweitiger Verunreinigungen zu verhindern, sollte die Sickerbox mit entsprechenden Schutzfiltern ausgerüstet werden. Zudem würde ohne gute Filtersysteme die Wasseraufnahmekapazität deutlich gemindert. Die Ausführungen sind preiswert, benötigen nur wenig Platz und können als System beliebig erweitert werden.
Sickeriglus sind für eine platzsparende, dezentrale Regenwasserversickerung von Dachflächen (auch Terrassenflächen) im Garten konzipiert. Die Form der Modelle stand auch für die Namensgebung. Die kompakte Bauform ermöglicht eine unkomplizierte Installation und eignet sich perfekt auch zur Erweiterung einer bereits bestehenden Anlage für die Regenwasserversickerung. Ein Sickeriglu, der zum Beispiel über ein Rückhaltevolumen von 900 Litern verfügt, entspricht einer Menge von rund 4 Tonnen Kies, die somit nicht in den Boden geschaufelt werden müssen. Eine solche Versickerungsanlage lässt sich zudem durch zusätzliche Iglu-Module mühelos erweitern. Die Einbautiefe liegt bei maximal 150 Zentimetern. Das Wasser wird von einem Fallrohr über eine Zuleitung in das Sickeriglu geführt. Durch die perforierten Sohlen und Seitenwände wird das gespeicherte Regenwasser in reduziertem Tempo in den Boden abgeleitet. Der Großteil der Hersteller empfiehlt, das Sickeriglu unbedingt mit einem Vorfilter auszustatten. Dadurch wird die Rigolenversickerung vor dem Eindringen gröberer Verschmutzung optimal geschützt und erledigt seine Aufgabe störungsfrei. Eine Ummantelung des Iglus mit Vlies oder ähnlichen Stoffen ist nicht erforderlich.
Die Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, da der Preis einer Versickerungsanlage mittels Rigolen von diversen Faktoren abhängig ist. Dazu zählen beispielsweise die Art und Anzahl der Rigolen, die Größe der Fläche, die Menge des Füllmaterials sowie die zusätzlichen Elemente wie Vlies und Filter. Bei einfachen Rigolen mit einem Kubikmeter Volumen sollten zwischen 100.- Euro und 150.- Euro kalkuliert werden. Oft reicht diese Kapazität für eine sachgerechte Versickerung nicht aus, sodass ein entsprechend höheres Volumen gewählt werden sollte, das natürlich auch mit einem höheren Preis einhergeht. Beauftragt man jedoch einen Fachbetrieb, so belaufen sich die Kosten für kleine Rigolen schnell auch auf 2.000.- bis 2.500.- Euro. Wer eine Rigolenversickerung für sein Einfamilienhaus plant, sollte mit Kosten von bis zu 5.000.- Euro rechnen.
Um Kosten zu sparen, kann ein Rigolenversickerung auch selbst eingebaut werden. Hierbei handelt es sich um kein Hexenwerk, denn die Maßnahme lässt sich mit ein wenig handwerklichem Geschick und dem geeigneten Equipment problemlos selbst vornehmen. Allerdings setzt dieses eine gut durchdachte Planung voraus, damit die Rigolen letztlich auch an ihrem Standort die ihnen zugedachte Aufgabe ordnungsgemäß vornehmen können.
Folgendes wird benötigt:
Um ein erfolgreiches Versickern des Regenwassers zu gewähren, muss eine Rigole unbedingt frostfrei ins Erdreich verbracht werden. Dieses bedeutet, dass die Einbautiefe zwischen 60 und 80 Zentimetern – gemessen von der Oberkante – betragen sollte. Zudem gilt es zu beachten, dass der Abstand der Rigole, von ihrer Unterseite aus betrachtet, aber auch zumindest einen Meter über dem Grundwasserspiegel liegen muss. Sofern dessen Höhe nicht bekannt sein sollte, geben Städte und Gemeinden gerne Auskunft darüber. Steht lediglich eine kleine Fläche für die angestrebte Versickerung zur Verfügung, ist es ratsam, die Rigole tiefer in den Boden einzulassen. Bevorzugte Tiefen für den Einbau bewegen sich in diesen Fällen zwischen 100 und 140 Zentimetern. Sofern das entsprechende Areal größer ist, kann die gleiche Menge an Regenwasser über ein breit angelegtes Rigolen-System gesammelt und dem Boden zugeführt werden.
Darüber hinaus gilt es auch zu beachten, dass der Abstand der Rigole zu einem Gebäude (zum Beispiel Einfamilienhaus) zwischen 200 und 250 Zentimeter betragen sollte.
Die Berechnung des Regenwasserabflusses ist ein elementarer Aspekt, denn nur so kann letztlich eine Rigole ausgewählt werden, die den örtlichen Anforderungen entspricht. Um ein einheitliches Ergebnis erzielen zu können, ist in der DIN 1986-100 festgelegt, wie viele Liter die Rigolenversickerung pro Sekunde fassen muss. Allerdings handelt es bei der Berechnung sich um eine durchaus komplexe Aufgabe. In der Regel stehen hilfsbereite Mitarbeiter im Fachhandel, in dem Rigolen erhältlich sind, mit Rat und Tat zur Seite. Zur Orientierung hier nun die wesentlichen Kriterien für die Bemessungsgrundlage für das Rigolensystem:
Die benötigten Werte hinsichtlich der zu bestimmenden Regenwassermengen sind beim Deutschen Wetterdienst kostenfrei abrufbar. Über die Versickerungsleistung des Bodens gibt meist das örtliche Bauamt Auskunft. Mit folgender Formel lässt sich der Rechenweg vornehmen:
Regenspende x Abflussbeiwert x abflusswirksame Fläche x 1/10.000
Die Regenspende lässt sich nach festgelegten Werten nach den koordinierten Starkniederschlags-Regionalisierungs-Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes KOSTRA-DWD-2000) für den jeweiligen Standort berechnen. Der so genannte Abflusswert ist eine fest stehende Größe, die sich aus der Neigung des Daches ergibt. Es lässt sich unschwer erkennen, dass es sich hier um eine vergleichbar komplizierte Rechenaufgabe handelt. Daher ist es ratsam, Fachkompetenz mit in die Planungen einzubeziehen, sodass letztlich von einer ordnungsgemäß ausgewählten Rigole für die Versickerung ausgegangen werden kann.
Die Regenwasserversickerung ist unabdingbar, jedoch aufgrund zahlreicher versiegelter Flächen in dicht bebauten Gebieten ohne technische Hilfsmittel vielfach nicht mehr zu realisieren. Sowohl im privaten als auch gewerblichen Bereich stellen Rigolen eine wirksame Lösung hinsichtlich der Versickerung dar. Die Systeme werden unterirdisch verbaut, sammeln das anfallende Regenwasser, das beispielhaft über eine Zuleitung von einem Fallrohr zugeführt wird, und geben dieses verlangsamt ins Erdreich ab. Dadurch wird der Grundwasserspiegel mit der Zeit erhöht und Überschwemmungen verhindert. Die Installation gestaltet sich vergleichbar unkompliziert und kann selbst ausgeführt werden. Es sind individuelle Lösungen möglich, wobei die Rigolenversickerung auch mit dem Wegfall der Kanalgebühren und möglichen Förderungen belohnt wird.
Die häufig gestellten Fragen und die Antworten zum Thema Rigole.
Die Rigolen aus Kunststoff in unserem Shop sind von Herstellern aus dem Bereich der Regenwassernutzung. Die Firma Premier Tech Aqua punktet seit vielen Jahren in unserem Shop mit der Sickerbox und dem Sickeriglu für die Rigolenversickerung.
Wie groß die Rigole sein muss, hängt vor allem von der Beschaffenheit Ihres Untergrundes ab. Der sogenannte Kf-Wert gibt dabei an, wie wasserdurchlässig der Boden ist. Die Rigole gibt es in Form der Sickerbox oder auch als Sickeriglu. Bei unseren Rigolen finden Sie unter dem Reiter technische Daten eine Tabelle, die Ihnen je nach Kf-Wert zeigt, wie viele Rigolen Sie für die Versickerung benötigen.
Um für die richtige Funktion der Rigole zu sorgen, sollte diese mindestens 3,0 m von der Kellerwand entfernt sein. Achten Sie zudem darauf, dass die Rigole 1,0 m über dem Grundwasserpegel installiert wird. Sonst besteht die Gefahr, dass die Rigole das Haus beschädigt oder sich mit Grundwasser füllt.
Bei der Rigolenversickerung handelt es sich um die technische Form der Versickerung. Dabei wird das Wasser über ein Rohr in die Rigole geleitet und versickert dann im Boden. Ein Teil des Regenwassers, das im Boden versickert, wird dann zu Grundwasser.
Die Rigole sorgt dafür, dass Regenwasser in den Boden versickert wird. Hierbei wird das Wasser über Rohre zur Rigole geführt, wo es anschließend dem Boden zugeführt wird. Die Rigole wird meist in Orten benötigt, an denen sich das Regenwasser nicht in den Kanal leiten lässt. Die Rigole wird auch gerne eingesetzt, um Abwassergebühren zu senken.
Versiegelte Flächen, wie auch Straßen und die Einfahrt von Häusern, erschweren die Versickerung von Regenwasser in den Boden. Eine Rigole dient dazu, das Regenwasser zu sammeln und langsam in den Boden zu leiten. Mit der Rigolenversickerung lassen sich so auch die Gebühren für Abwasser senken.